Die Mütter des Grundgesetzes

Mit der Unterzeichnung des Grundgesetzes jährt sich heute die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland zum 65. Mal. Vier Frauen, allen voran Elisabeth Selbert (SPD),  haben damals einen wichtigen Beitrag für die Geleichberechtigung geleistet.

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, das ist der Satz, um den Elisabeth Selbert mit den 65 Mitgliedern des Parlamentarischen Rats hart gerungen hat. Ihr besonderes Anliegen war die Schaffung eines unabhängigen Rechtswesens, vor allem eines unabhängigen Richteramts. Aber besonders am Herzen lag ihr die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, die sie mit dem Gleichheitsgrundsatz formulierte und nach zähen Kämpfen durchsetzte. Die Mehrheit der Verfassungsväter wollte die Formulierung der Weimarer Verfassung übernehmen: „Männer und Frauen haben dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten“.  Mehrfach wurde die Selbertsche Formulierung „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ bei Abstimmungen abgelehnt, erst auf öffentlichen Druck hin wurde der Gleichheitsgrundsatz im Grundgesetzt verankert.

Die Umsetzung brauchte aber lange Zeit. 1950 wurde dazu ein Frauenreferat im Bundesministerium des Inneren eingerichtet. Erst 1957 fiel das familienrechtlich verbriefte Letztentscheidungsrecht des Ehemannes in ehelichen und familiären Angelegenheiten. Bis zum Jahr 1977 hat es gedauert, bis eine Frau ohne die Einwilligung ihres Mannes einem Beruf nachgehen durfte. Eine wichtige Ergänzung zu Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes kam im Zuge der  Wiedervereinigung zustande. Die Verfassungskommission beschloss 1992 den Zusatz „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“. Der Staat und seine Organe sind damit in der Pflicht, aktiv an der Verwirklichung der Gleichberechtigung zu arbeiten.  Trotzdem gibt es leider noch viel zu tun. Man denke nur an das Thema Frauenquote.

SI verurteilt Entführung der Mädchen in Nigeria

Die Entführung der Mädchen in Nigeria und die Sorge um deren Schicksal bewegt auch die Frauen von Soroptimist International Deutschland zutiefst. „Die Entführung zeigt, dass die Ziele von Soroptimist International aktueller sind denn je“, sagt die Präsidentin von SI Deutschland, Magdalena Erkens: „Die Entführung ist ein durch keine Ideologie, durch kein vorgebrachtes Argument zu rechtfertigendes Verbrechen; die Gefährdung der Mädchen an Leib und Leben, die Einschränkung ihrer Freiheit, der seelische Druck, der auf ihnen lastet, sind schreiendes Unrecht, gegen das SI als weltweite Stimme für Frauen seine Stimme erheben muss, um für die Unversehrtheit und Freilassung der Entführten einzutreten und sich gleichzeitig einzusetzen für die freie Entfaltung ihrer kulturellen Interessen und intellektuellen Fähigkeiten“.

Daher verurteilt Erkens diese gegen wehrlose und unschuldige Mädchen ausgeübte Gewalt im Namen aller deutschen Clubs der weltweiten Frauenorganisation aufs Schärfste. Die Entführung der Schülerinnen sei auch ein Angriff auf das Recht, ungeachtet des Geschlechts, der Herkunft und der religiösen Ausrichtung, nach eigenen Vorstellungen zu leben und freien Zugang zu Bildung und Ausbildung zu erhalten.
Erkens weist auf den Brief von Europapräsidentin Ulla Madsen hin, der auf der Homepage nachzulesen ist und Links zu Stellungnahmen und einer Petition der nigerianischen Clubs enthält (www.soroptimisteurope.org). Gemeinsam mit anderen Frauenorganisationen fordern die nigerianischen Clubs die Regierung entschieden auf, alles zu tun, um die Mädchen aus den Händen der Entführer zu befreien.
„Wir empfinden mit den Familien der entführten Mädchen und unterstützen nachdrücklich die Forderungen der nigerianischen Clubs von Soroptimist International“, so Magdalena Erkens.

Neue Clubschwester Janine Preuße

Am 1.4.2014 hat unser Club Zuwachs bekommen. Wir heißen die Studiendirektorin und Chor-Leiterin Janine Preuße herzlich willkommen. Sie wechselte aus dem SI-Club Flensburg berufsbedingt und wegen ihres Umzuges nach Kiel in unseren Club. Seit Januar konnten wir Janine kennen lernen und freuen uns, dass sie nun „richtig“ zu uns gehört.

Benefiz-Dinner im Antikhof

Rollupbanner mit Kamin

 

 

 

 

 

 

 

Bei unseren Clubschwestern aus dem Club Kiel gehört es schon zur Tradition das jährliche Benefiz-Dinner. Die Grundidee ist klar: lecker essen in bester Fein-Heimisch-Tradition, nette Gespräche führen, nette Menschen kennen lernen und das alles für einen guten Zweck. Der Erlös dieses Benefizdinners ging an das Projekt „Freitagskochen“ der Frauenberatungsstelle der Kieler Stadtmission. Aber diesmal haben sie sich alle übertroffen.

Desert2Am 4.4.2014 waren wir im Antikhof in Bissee. Der steht für ländliche Lebensart in Schleswig-Holstein. Es gab ein köstliches Menü rund um das Thema Frühling. Wir aßen als erste Vorspeise Frühlings-Salat mit Rauke und Apfel-Senf-Dressing, Holsteiner Wachs-Ei und hausgebeizte Sarlhusener Lachsforelle, dann Feines Ragout vom Kokländer Butterhähnchen mit Frühlingslauch, als Hauptgericht gebratene Kokländer Hähnchenbrust mit Leipziger Allerlei und als Höhepunkt Tiramisu nach Bisseer Art mit frischen Früchten.

Neben dem kulinarischen Genuss wurden wir von Matthias Jaschik und Thomas Bosch vom Kieler Werftparktheater mit einer kleinen Performance unterhalten.

WP_20140404_002Abgerundet hat den Abend die kleine Tombola, bei der wir alle gewinnen konnten. Es hat wieder mal ganz viel Spaß gemacht. Herzlichen Dank an die Organisatorin Irmgard Vedder und an die Präsidentin Petra Ahlers.

Freundschaftstreffen mit SI-Club Lolland

Gruppenfoto

Friendship-Links sind freiwillige Freundschaften mit Clubs aus anderen Unionen, Single Clubs aus Europa/Afrika oder mit Clubs aus den drei anderen Föderationen. Der SI-Club Kiel Baltica pflegt bereits zwei Friendship-Links mit Rygge in Norwegen und Stirling in Schottland. Nun soll ein dritter, ganz nahe gelegener hinzukommen.

Am 23.3.2014 war es endlich soweit, 8 Sorores vom Club Kiel Baltica machten sich auf den Weg nach Fehmarn, um die dänischen Clubschwestern aus Lolland kennen zu lernen. Hervorragend vorbereitet von Babette Ney vom Club Kiel Baltica und von Ursula Behrle vom Club Lolland starteten wir bei herrlichem Frühlingswetter im Minivan nach Fehmarn.

Nach Grußworten der Clubpräsidentinnen Kirsten Sejr Larsen und Dorothee Thomanek, die betonten, dass Friendship-Links wichtige Knoten in unserem internationalen Netzwerk sind, sowie der Organisatorinnen, die erzählten, wie sie sich beim Dänisch-Kurs getroffen haben haben, fiel uns das Kennenlernen ganz leicht. Jetzt wissen wir auch was Speed Dating ist und fühlen uns sehr familiär aufgenommen. Wir freuen uns auf viele weitere Treffen in Freundschaft, viele so lustige Tage mit Lachen und gutem Essen, mit interessanten Gesprächen und nachbarschaftlicher Verbundenheit.

DSC_0811

Als nächsten Schritt werden die offiziellen Linkanträge samt Infoblatt von der SID-Homepage geladen und ausgefüllt sowie vom anderen Club ergänzt. Unterschrieben wird dann alles an das Headquarter von SIE geschickt, dort geprüft und dann bekommen hoffentlich beide Clubs ganz schnell die Information, dass der Link offiziell geschlossen wurde.

Wir alle freuen uns auf unsere Sorores aus Lolland. Allen, die dabei waren, hat es Spaß gemacht. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder in Kiel oder auf Lolland.