ChatGPT & Co. praktisch nutzen

Am 24.6.25 hielt Dorothee Thomanek einen praxisorientierten Vortrag zum Thema Künstliche Intelligenz (KI), in dem sie zahlreiche Tools präsentierte, die insbesondere das Vereinsleben und die Arbeit in Clubs erleichtern können. Im Mittelpunkt standen dabei Anwendungen wie Perplexity, ChatGPT, und Copilot von Microsoft, die heute vielen Menschen als intelligente Assistenten für Recherche, Textgenerierung und Problemlösung dienen.

Thomanek zeigte, wie KI-basierte Tools nicht nur im beruflichen Kontext, sondern auch im privaten Alltag nützlich sein können. Sie stellte Apps vor, die automatisch Protokolle anfertigenPräsentationen erstellen und perfekte Übersetzungen liefern. Sie zeigte, wie man Bilder erstellen kann und welche Prompts man machen muss, um gute Ergebnisse zu erzielen. Diese Anwendungen sparen Zeit, reduzieren den Arbeitsaufwand und ermöglichen es, sich stärker auf die inhaltliche Arbeit oder das Miteinander im Club zu konzentrieren.

Besonders betonte sie das Thema Datenschutz und Sicherheit und stellte die praktische Nutzbarkeit der vorgestellten Tools in den Vordergrund:

  • Protokoll-Apps: Automatisieren die Mitschrift von Sitzungen, sodass sich die Teilnehmer auf die Diskussion konzentrieren können.

  • KI-gestützte Präsentationssoftware: Erstellt aus wenigen Stichworten professionelle Präsentationen.

  • Übersetzungsdienste: Sorgen für reibungslose Kommunikation in internationalen Teams oder bei der Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Ausland.

  • Chatbots wie Perplexity und ChatGPT: Helfen bei der schnellen Beantwortung von Fragen, der Ideensammlung oder dem Verfassen von Texten.

Dorothee Thomanek gab zudem viele alltagstaugliche Tipps, wie KI-Tools auch im Privatleben unterstützen können, etwa beim Organisieren von Veranstaltungen, beim Schreiben von Einladungen oder beim Übersetzen von Texten für Reisen und internationale Kontakte.

Ihr Vortrag machte deutlich, dass KI-Anwendungen längst keine Zukunftsmusik mehr sind, sondern bereits heute konkrete Erleichterungen für Vereine, Clubs und Privatpersonen bieten. Entscheidend sei, die Möglichkeiten dieser Technologien offen und kritisch zu nutzen, um von den Vorteilen zu profitieren und gleichzeitig verantwortungsvoll mit den neuen Werkzeugen umzugehen.

Elisabeth Selbert – eine der Mütter des Grundgesetzes

Der Vortrag von Katharina von Ruschkowski am 29.4.2025 widmete sich dem Leben und Wirken von Elisabeth Selbert, einer der vier sogenannten „Mütter des Grundgesetzes“. Im Zentrum stand Selberts entscheidender Beitrag zum Kampf um Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes, der die Gleichberechtigung von Frauen und Männern festschreibt: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“

Kernpunkte des Vortrags:

  • Elisabeth Selbert war eine von nur vier Frauen im Parlamentarischen Rat, der 1948/49 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ausarbeitete. Sie setzte sich mit Nachdruck gegen traditionelle Rollenbilder und Vorurteile durch und kämpfte für die Aufnahme des Gleichberechtigungsgrundsatzes ins Grundgesetz.
  • Ihr Engagement war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Artikel 3 Absatz 2 („Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“) gegen erheblichen Widerstand in den Text aufgenommen wurde. Ohne ihren beharrlichen Einsatz und die Unterstützung vieler Frauen aus der Öffentlichkeit wäre diese Formulierung nicht Teil des Grundgesetzes geworden.
  • Der Vortrag beleuchtete die gesellschaftlichen und politischen Widerstände, denen Selbert begegnete, sowie die Bedeutung ihres Erfolgs für die spätere Entwicklung der Gleichstellung in Deutschland. Erst Jahre später wurden die rechtlichen und gesellschaftlichen Folgen des Artikels schrittweise umgesetzt, etwa mit dem Ende des Letztentscheidungsrechts des Ehemannes im Familienrecht 1957.
  • Abschließend wurde hervorgehoben, dass Selberts Kampf um Gleichberechtigung ein Meilenstein für die deutsche Demokratie war und bis heute als Vorbild für das Engagement für Frauenrechte gilt.

Der Vortrag würdigte somit Elisabeth Selberts historische Leistung und betonte die bleibende Bedeutung von Artikel 3/2 GG für die Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland.

Katharina von Ruschkowski ist seit 2017 freie Journalistin und arbeitet hauptsächlich für GEO, PM und WDR5-Radio. 2009 hat sie ihr Diplom in Journalistik gemacht, danach ein Volontariat beim WDR. Von 2006 – 2017 war sie zunächst Redakteurin bei GEOlin o, dann Redaktionsleiterin bei GEOlino Extra. Katharina von Ruschkowski hat verschiedene Preise gewonnen, unter anderem den renommierten Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Ostwestfalen. Vor ein paar Jahren hat sie den elterlichen
Hof, den sie mit ihrem Mann zusammen bewirtschaftet, zu einem biodynamischen Betrieb umgestaltet.

 

Besuch beim Verein Trauernde Kinder

Zu unserem 3 Meeting des Jahres folgten wir am Dienstag, 25. März 2025, 19.30 Uhr, einer Einladung des Vereins Trauernde Kinder Schleswig-Holstein in die Lerchenstraße 19a, 24103 Kiel. Wir bekamen an diesem Abend einen intensiven Einblick in die Arbeit und konnten uns vor Ort überzeugen, was bisher mit unserer Spende finanziert werden konnte.

Der Verein, der seit 2004 besteht, unterstützt Kinder und Jugendliche, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, und bietet ihnen einen geschützten Raum, in dem sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen können – sei es im Gespräch, beim Spielen oder beim kreativen Gestalten. Während des Besuchs erhielten die Clubschwestern einen Einblick in die Arbeit des Vereins: Drei pädagogische Fachkräfte und rund 50 geschulte Ehrenamtliche begleiten die Kinder und Jugendlichen in regelmäßigen Gruppentreffen, die alle zwei Wochen stattfinden. Auch das Umfeld der betroffenen Familien, wie Schulen und Kindertagesstätten, wird durch Beratung und präventive Angebote unterstützt. Im Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Ehrenamtlichen des Vereins konnten die Clubschwestern erfahren, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen einen Ort zu bieten, an dem sie ihre Trauer individuell verarbeiten dürfen. Die Arbeit des Vereins wird ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Fördermittel finanziert und ist auf gesellschaftliches Engagement angewiesen. Der Besuch verdeutlichte, wie wertvoll die Unterstützung durch Initiativen wie den SI-Club Kiel Baltica für die nachhaltige Arbeit des Vereins ist und wie gemeinsames Engagement dazu beiträgt, trauernden Kindern und ihren Familien in Schleswig-Holstein zu helfen.

Öffentliche Sicherheit – Herausforderungen im 21. Jahrhundert

Bei unserem Februar-Meeting ließ uns Eileen Lensch hinter die Kulissen der Bundespolizei schauen. Es ging um das „Handeln des Staates, das darauf abzielt, seine Bürgerinnen und Bürger* im Inland auf eine Weise zu schützen, die deren würdevolles sowie grds. gefahr- und schadensfreies (Zusammen-) Leben rechtmäßig gewährleistet.“

Was sind die größten Gefahren für unser Zusammenleben?

  • Spionage, Sabotage und Oppositionellen-Ausspähung
  • Waffen- und sprengstoffbasierte organisierte Kriminalität
  • Religiöser und politischer Extremismus und Terrorismus
  • Speed-Radikalisierung instabiler Individuen
  • Drakonische Gewalt gegen Frauen und Kinder
  • Drogen-, Rauschgift- und Plagiatsschwemme
  • Strukturierter und systematischer Finanzbetrug
  • Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus etc.
  • Rivalisierende ausländische Konfliktparteien
  • Gewalteskalation auch gg. den Staat

Es ging aber auch um Migration und unsere Ängste. Die Zahlen und Fakten sprachen eindeutig dagegen.

Herzlichen Dank, Eileen, dass du diesen spannenden Vortrag gehalten hast. Wir hatten danach sehr viel zu diskutieren und unsre Meinungen zurechtzurücken.

Charter von Dr. Christina Kapp

Als letzte Amtshandlung der Präsidentin wurde zum Ämterwechsel unsere neue Clubschwester Dr. Christina Kapp gechartert. Die passionierte Seglerin ist Assistenzärztin in der Psychiatrie in der AMEOS Gruppe in Vollzeit. Die 35 jährige Ärztin hat in Göttingen und Greifswald studiert und engagiert sich im Elternbeirat. Ihre Patinnen Ulrike Peers und Babette Ney freuten sich auf die neue Clubschwester, lüfteten in ihrer Charterrede die Geheimnisse unseres Clublebens und hießen die neue Cubschwester wärmstens willkommen.

Wir freuen uns, Christina, dass du gemeinsam mit uns zukünftig unsere Ziele verfolgst.