Mit Mentoring zum Erfolg

Claudia Kähler LichttechnikClaudia Kähler mit ihrem inzwischen sehr erfolgreichen Lichttechnik-Unternehmen ist das personifizierte Beispiel dafür, dass Mentoring eine sinnvolle Sache ist und funktioniert. Die studierte Betriebswirtin stieg 2006 in den erfolgreichen Elektrotechnik-Betrieb ihres Mannes Kaj ein und war nach einiger Zeit nicht mehr damit zufrieden, nur irgendwie mitzumachen. Also studierte sie von 2010 bis 2012 an der TU Ilmenau in Thüringen Lichttechnik mit dem Ziel, sich als Lichtplanerin selbständig zu machen. Mit Anfang 40 und als Mutter zweier Kinder.

 

Das Ziel klar vor Augen, absolvierte sie ihr naturwissenschaftliches Studium in „Lichtgeschwindigkeit“ und machte ihren Master of Light and Lighting mit Bravour. Noch vor Beendigung ihres Studiums kümmerte sie sich um ihre Existenzgründung und nahm sich eine erfahrende Mentorin an die Seite. Nach dem Motto, man muss nicht alle Erfahrungen selber machen“ suchte sich bewusst eine Unternehmerin aus, von deren Know-how sie profitieren konnte, die Bezug zu ihrem technischen Metier hat und die als Sparringspartner auf Augenhöhe Verbesserungsvorschläge einbringen kann.

Gesucht und gefunden haben sich die Mentorin Dorothee Thomanek, Vollblutunternehmerin, die sich bereits mit 28 Jahren selbständig machte, um deutsche Unterhaltungselektronik zu vermarkten, und Claudia Kähler, die begeisterte Existenzgründerin für Lichttechnik. „Es war ein Glücksfall, wir verstanden uns auf Anhieb“, sagt Claudia Kähler über ihre Mentorin. Zu schätzen gelernt hat sie in der Gründungsphase die immer wieder hartnäckigen Rückfragen von Dorothee Thomanek. Zwar war die Jung-Unternehmerin davon überzeugt, dass ein Businessplan wichtig ist, um ihre eigene Geschäftsidee zu entwickeln, auf den Punkt gebracht hat sie dies aber maßgelblich mit Hilfe ihr Mentorin. Immer und immer wieder hat sie das Geschäftsmodell hinterfragt: „Was ist das eigentlich, womit Du Geld verdienen willst? Was sind Deine Produkte? Welche Dienstleistung willst Du anbieten? Worin unterscheidest Du Dich von anderen Anbietern? Wer ist ganz genau Deine Zielgruppe? Usw.

Eigentlich ist das ja ganz einfach, denn als Lichtplanung bezeichnet man die bewusste Gestaltung der Umgebung mit Hilfe von Licht. Die Basis für eine gelungene Lichtplanung ist die Kenntnis der unterschiedlichen Funktionen und Wirkung von Licht auf den Menschen, ob durch Tages- oder Kunstlicht, dynamisches oder biologisches Licht. Lichtplanung Kähler beherrscht den Einsatz modernster Steuerungsparameter und Gebäude-technologien genauso wie einfachste Mittel, um eine große Wirkung zu erreichen. Diese „einfache Geschäftsidee“ muss zielgruppengerecht zu Ende gedacht werden und in Zahlen verpackt werden. „Sie hat die Planzahlen überprüft, gerechnet und nachgefragt, bis die Antworten passten“. Sie passen tatsächlich. „Besonders im aktuellen Jahr läuft das Geschäft „sehr gut“, sagt die Lichttechnikerin, die sich einen immer breiteren Kundenkreis erschließt und wohl bald die erste feste Arbeitskraft einstellen wird.

Lichtplanung Kähler ist heute ein Planungsbüro für Licht und ein Beratungsunternehmen für energie-effiziente und technische Beleuchtungssanierung in gewerblichen, öffentlichen und privaten Bereichen, welches herstellerunabhängig agiert. Dorothee Thomanek weist darauf hin: Claudia Kählers Unternehmen ist kein „Lampenladen“. Lichtmanagement heißt das Zauberwort etwas in Krankenhäusern, wo tagsüber kaltes blaues Licht sinnvoll ist, am Abend dagegen das wärmere rote Licht, das die Menschen leichter zur Ruhe kommen lässt. Auch für Schulen und Kindergärten tüftelt Claudia Kähler Beleuchtungskonzepte aus, mit denen sich die Menschen wohlfühlen und ihre Leistung entfalten können. Darüber hinaus reichen die Arbeitsgebiete von der Bühnenbeleuchtung bis zu Wellnessbereich der privaten Villa oder zum energiesparenden Austausch herkömmlicher Leuchtmittel gegen LED-Technik.

Dorothee Thomanek engagiert sich ehrenamtlich beim Verein der Mentoren für Unternehmen in Schleswig-Holstein.

Indische Unternehmerinnen erfolgreich

Wie indische Unternehmerinnen karge Regionen umkrempeln

Von den indischen Männern erhielten sie kaum Hilfe. Also beschloss eine Gruppe Unternehmerinnen vor 20 Jahren, in Hyderabad selbst ein Gewerbegebiet aufzubauen. Heute blüht das steinige Land.

Am Eingang des Gewerbegebiets steht die Statue eines Gottes mit Elefantenkopf. Ganesha ist der Gott der Anfänge und der Beseitiger von Hindernissen. Auf dem steinigen, staubigen Flecken Erde ganz am hintersten Rand von Hyderabad in Indien hat Ganesha offensichtlich gute Dienste geleistet: Der Aleap-Industriepark, der erste von Frauen gegründete und verwaltete Gewerbepark in Indien, floriert.

124 Unternehmerinnen haben sich mit ihren meist Kleinst- oder Kleingewerben dort angesiedelt. Die Palette reicht von Lebensmittel- und Verpackungsindustrie über Pharmazie und Biotechnologie bis hin zu Elektronik- und Baumaterialfirmen. “Wir stellen den Frauen Elektrizität und Wasser, schulen sie in Betriebswirtschaft und Finanzbuchhaltung, helfen ihnen beim Marketing und geben ihnen Kredite”, erläutert Rama Devi, Präsidentin von Aleap, der Vereinigung der Lady-Unternehmerinnen von Andrah Pradesh.

“Ihr schafft das eh nicht”

“Die meisten, die zu uns kommen, hatten am Anfang nur Feuer im Bauch, aber keine Ahnung, was sie genau tun wollen”, sagt Devi. Das ging auch ihr und ein paar Mitstreiterinnen bei der Gründung des Industrieparks vor mehr als zwanzig Jahren so. Sie hatten kaum Erfahrung und noch weniger Geld oder Unterstützung. Doch das, sagt A. Durga Bhavani, habe sie nicht abgehalten. “Eine südindische Frau braucht keine Genehmigung von ihrem Ehemann. Wir fällen eine Entscheidung, und dann geht’s los.”

Am Anfang habe niemand an sie geglaubt, sagt Dieter Mutz, der das deutsch-indische Umweltprogramm der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) leitet und seit Jahren mit den Unternehmerinnen arbeitet. “Der Minister gab den Frauen damals das bare Land nach dem Motto: ‘Ihr schafft das eh nicht.’” Den Unternehmerinnen aber gelang es, die Steinwüste mit Straßen und Strom zu erschließen. “Das sind unglaublich zähe, visionäre Frauen, echte Pioniere”, meint Mutz.

Moderne Familienplanung

Heute stehen auf dem Gelände auch ein Ausbildungszentrum, Konferenzräume und ein Kindergarten. In einem der Fabrikhäuser arbeitet, in einen eleganten Sari gekleidet, die Farbenproduzentin Kavitha Batulla. In ihrem ersten Leben studierte sie Recht, arbeitete dann in einer Internetfirma. “Doch ich hatte immer das Verlangen, selbst 10 bis 15 Familien Arbeit zu geben”, sagt sie. Mit der Hilfe von Aleap gründete sie 2001 ihre eigene Firma für Spezialfarben. “Heute motiviere ich andere hier und bin Mentor.”

Zu den Jungunternehmerinnen auf dem Gelände gehören Sireesha Vasireddy (28) und Jonnalagadda Madhavi (36). Sie lassen umweltfreundlich produziertes Papier zu Taschen für Boutiquen, Schulen oder Shopping Malls falten. “Als wir Kinder bekamen, mussten wir beide Zuhause bleiben, aber das gefiel uns gar nicht”, sagt Vasireddy. Heute sei es so, dass ihre Ehemänner die Kinder am Abend aus dem Kindergarten holten, wenn es bei ihnen mal wieder länger dauere.

Weil der Industriepark im Norden Hyderabads so aufblühte, eröffnete Aleap im mehrere Autostunden entfernten Surampalli einen weiteren Unternehmerinnen-Park. Nun wird zusammen mit der GIZ im nahe gelegenen Nandigama sogar ein umweltfreundlicher Park entwickelt, der schadstofffrei und solarbetrieben betrieben werden soll. “Das wird
das erste grüne Industriegebiet Indiens”, freut sich Aleap-Präsidentin Devi

(Quelle dpa/Impulse)

Drei auf einen Streich: Britta Janzen, Claudia Kähler, Ulrike Weber

die neuen ClubschwesternErstmals in der Geschichte des SI-Clubs Kiel Baltica wurden drei neue Clubschwestern gleichzeitig aufgenommen.

Anlässlich des internen Clubmeetings am 25.Februar 2014 wurden (von links nach rechts) die Grundschullehrerin Ulrike Weber, die Chefredakteurin Britta Janzen und die selbständige Lichtplanerin Claudia Kähler feierlich gechartert.

In ihrer Rede betonte die Clubpräsidentin Dorothee Thomanek, dass alle drei „Jung-Sorores“, jede in ihrer Art das sei, was sich SI wünsche. „Ja, SI, das ist gesellschaftlich relevante Frauenpower weltweit und natürlich auch ganz konkret hier in Kiel. Wir engagieren uns bekanntlich nicht nur sozial, sondern setzen uns für Chancengleichheit ein, beziehen Stellung und sind aktiv im Sinne von bewusst machen, bekennen und bewegen. Wir wollen mitwirken an der Verbesserung des Lebens und des Status von Frauen und Mädchen durch Zugang zu Bildung und Einflussnahme auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen.Um unsere Ziele zu erreichen, brauchen wir Frauen wie Ihr, stark, selbstbewusst, mit aufrechtem Gang, mit Rückgrat und Mut. Ihr seit aber auch wahnsinnig nett, schreibt Toleranz ganz groß und habt ein großes Herz. Ihr verjüngt unseren Club und werdet uns hervorragend ergänzen.“

Dorothee Thomanek würdigte die Eigenschaften, warum die drei Clubschwestern so gut ins Team passen und hieß sie gemeinsam mit den Patinnen Angelika Adelmann, Beatrice Brockmann, Martina Leininger und Sabine Romann mit der feierlichen Kerzenzeremonie herzlich willkommen.

Pralinen

Die neuen Clubschwestern bedankten sich mit ihren Reden und beschenkten ihre neuen Schwestern mit edlen handgefertigten Pralinen.

Ausverkauftes Haus: Die Regentrude

Sorores und Freunde trafen sich am 15.Februar im Werftparktheater um die 8. Exklusiv-Theateraufführung für die Soroptimist International-Clubs Kiel und Kiel Baltica zu besuchen. Beim anschließenden Get Together mit dem Team des Theaters bei einem üppigen Buffet, ProSecco, Kiwi-Torte und anderen Leckereien waren sich die Besucher einig: es war eine grandiose Vorstellung, perfekt inszeniert, hervorragender schauspielerischer Leistung mit Herzblut und Temperament. Mitreißend schön. Ein tolles Event zugunsten der Kulturpatenschaft der Hans-Christian-Andersen-Schule in Gaarden.

Besonders mitreißend war Johanna Kröner, die die junge Maren spielte, die nach Jahren der Trockenheit den Weg zur mächtigen Fabelfigur der Regentrude sucht, um Wasser für die Felder des Dorfes zu erbitten. Eine Reise durch Wälder mit Kobolden und Falltüren, mit Mutproben aller Art.

Die Ausstattung von Stefani Klie und vor allem das gesamte Ensemble begeisterte das Publikum:

Maren: Johanna: Kröner, Andrees: Julius Ohlemann, Wiesenbauer: Jost op den Winkel, Mutter Stine/Regentrude: Marie Kienecker und Wettermann/Feuermann: Dirk Stierand.

Die Regentrude war das letzte Stück bei dem Franziska Steiof Regie führte. Franziska Steiof war beim Einzug der damals »jugendtheaterkiel« genannten Truppe in das frisch renovierte Haus im Werftpark Regieassistentin. Ihre Arbeit am Werftpark (vor allem: Die Nächte der Schwestern Brontë) war der Grundstein für eine außergewöhnliche Regiekarriere, die sie zu vielen Festivals, Preisen und an viele renommierte Theater führte. Mit dieser Stückfassung kehrte sie nun zur Jubelspielzeit an den Werftpark zurück.

Am 23. Januar hat sich Franziska Steiof entschieden, aus dem Leben zu gehen. Das Werftpark-Theater war Ausgangspunkt und Heimathafen für die Vielbeschäftigte, die Manager-Coachings durchführte, am Mozarteum Salzburg lehrte, am Grips-Theater Berlin zweimal für den Friedrich-Luft-preis nominiert wurde, in Hamburg, Düsseldorf, Hannover, Wien und Kiel inszenierte. Sie wird uns fehlen.

Powerfrauen – Frauen-Power

In der Sendung „Geld und Leben“ des Bayrischen Rundfunks wurde am 16.1.14 unter dem Titel „Powerfrauen – Frauen-Power“ eine Reportage über Soroptimist ausgestrahlt. Sie ist unter dem Link im Podcast http://www.br-online.de/podcast/video-download/bayerisches-fernsehen/mp3-download-podcast-geld-und-leben.shtml abrufbar.

Die 8 minütige Sendung widmete sich dem facettenreichen Thema Frauen von Quote bis Teilzeit-Ausbildung. Der interessante Beitrag beginnt mit dem Engagement von Soroptimist International. Am Samstag, 18.01.2014 um 11:45 Uhr wird diese Folge „Geld und Leben“ auf BR wiederholt.