Dr. Renate Tewaag und ihre Ziele als neue Präsidentin von SI

Am 8. September übernahm die promovierte Radiologin aus Haan das Amt der Deutschland-Präsidentien von Soroptimist International, einer der weltweit größten Service-Vereinigungen berufstätiger Frauen. Unter ihrem Motto „#befuturized – SIDigital: Bildung. Nachhaltigkeit. Gewaltfreiheit“ möchte sie die Service-Organisation zukunftsorientiert aufstellen – Profilschärfung und öffentliche Wahrnehmung sollen gestärkt werden

Hannover – Zum 1. Oktober 2019 hat die gebürtige Hamburgerin das Amt von ihrer Vorgängerin Gabriele Zorn übernommen, die den Posten seit 2017 innehatte. Dr. Tewaag blickt auf eine fast 40-jährige Vergangenheit bei SID zurück und war 1981 Gründungsmitglied des SI-Clubs in ihrem jetzigen Heimatort Haan. In ihrer zweijährigen Amtszeit möchte die Fachärztin für Radiologie, Gesundheitsökonomin (M.Sc.) und frühere geschäftsführende Gesellschafterin eines Medizinischen Versorgungszentrums die Organisation digital und zukunftsorientiert ausrichten. „Es gilt, unsere Werte beizubehalten und Soroptimist International Deutschland gleichzeitig nachhaltig und modern weiterzuentwickeln“, erklärt sie. 

Vermittlerin zwischen den Generationen

Ihre Amtszeit als Präsidentin hat Dr. Tewaag unter das Motto „#befuturized“ gestellt. Ihr Ziel: Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung auch die Impulse der jüngeren Generation aufzunehmen. „Die Digitalisierung hat unser aller Leben bereits tiefgreifend verändert und wird das auch in Zukunft tun. Diese Herausforderung können wir nur gemeinschaftlich meistern – und daher unsere Kompetenzen mit denen der jungen Frauen und Mädchen zusammenbringen“, betont Dr. Tewaag. Nahbarkeit, ein offener Dialog und Kooperationsbereitschaft seien wichtige Aspekte, um SID für die Zukunft aufzustellen. Sie verstehe sich deshalb als „Vermittlerin zwischen den Generationen“.

Frauen sollten selbstbewusster werden

Ein weiterer Schwerpunkt bleibt der Einsatz für die Gleichstellung der Frau – seit jeher das Kernthema von Soroptimist International Deutschland. Die Voraussetzungen für die Gleichberechtigung von Frau und Mann sieht Dr. Tewaag durchaus gegeben. „Frauen haben grundsätzlich breitgefächerte Chancen und Möglichkeiten, sich auf allen Ebenen der Gesellschaft einzubringen“, bekräftigt die neue SID-Präsidentin. Vielmehr gehe es darum, diese Optionen wahrzunehmen, sie noch stärker einzufordern und sie zu leben. „Manche Frauen scheuen immer noch die Verantwortung, den Einsatz und die Auseinandersetzungen im beruflichen Umfeld. Wenn wir selbstbewusster auftreten und uns besser vernetzen, können wir alles erreichen“, sagt Renate Tewaag.