SI-Neujahrsbrunch mit tagesaktuellem Thema

Volles Haus: Rund 45 Soroptimistinnen mit Partnern und geladenen Gästen trafen sich am 10. Januar 2016 im Restaurant „Schöne Aussichten“, um gemeinsam mit den „Soroptimistern“ – wie die Partner liebevoll genannt werden – das neue Jahr zu begrüßen und auf ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2016 anzustoßen. Zu diesem Jahresempfang werden traditionsgemäß an Soroptimist International interessierte Frauen mit ihren Partnern eingeladen, um SI aus der Nähe kennen zu lernen. Man trifft sich zum Brunch bei herrlicher Aussicht auf die Kieler Förde.

Zu jedem Neujahrsempfang gehört die Ansprache der Präsidentin zum Neuen Jahr. (Sie ist nicht ganz so wichtig, wie die der Bundeskanzlerin, aber für die Kieler Sorores von großer Bedeutung.)

Mutig griff Präsidentin Angelika Adelmann die aktuellen Übergriffe auf Frauen in der Sylvesternacht auf. Sie thematisierte die Ereignisse in Hamburg und Köln: „Alkohol, Anonymität, Gruppendruck, Machokultur, Sexismus….Gründe für die teils sexistischen Übergriffe auf Mädchen und junge Frauen in Köln und Hamburg haben in Deutschland in einer Nacht eine neue Eskalationsstufe erreicht. Mit Entsetzen und Fassungslosigkeit nehmen wir das zur Kenntnis“ … „Als weltweit größte Serviceorganisation berufstätiger Frauen, die sich für Menschenrechte für die Verbesserung des Lebens von Frauen und Mädchen einsetzt, müssen wir hinschauen, müssen wir eine Haltung einnehmen zu den aktuellen Ereignissen – auch bei einem Neujahrsbrunch!“ ….

„Soroptimist International wehrt sich seit Jahrzehnten gegen Gewalt gegen Frauen und verurteilt ganz besonders die neue Dimension der sexuellen Gewalt gegen Frauen wie am Silvesterabend.

  • Wir fordern Respekt und uneingeschränkte Achtung der freiheitlichen Rechte des Grundgesetzes!
  • Wir treten ein für unsere freiheitliche Gesellschaft und ihre Werte!
  • Wir treten ein für Gleichberechtigung der Frauen – überall und unter allen Umständen.“

Ihr Resümee lautet: „Die Phänomene, die ich aufgezeigt habe und mit denen wir in unserer Gesellschaft weltweit täglich konfrontiert werden, zeigen, dass der Weg, auf dem wir Sorores uns befinden, mit unseren Zielen, unseren Haltungen und unserem Engagement, noch lange nicht zu Ende ist.

Die Rede der Präsidentin erhielt großen Applaus und gab viel Input für die Tischgespräche. Wir hatten einen vergnüglichen Vormittag bei herrlichem Brunch mit tollen Gesprächspartnern.